Arme alte Revolution

„Revolution“ heißen Programm und Buch des linken liberalen französischen Kandidaten Emmanuel Macron. Cooles Wort, geiler Sound, auch weil nichts wirklich passen will – außer zur Wirklichkeit 2016. Der kommende Aufstand ist nicht gekommen -„von einem Punkt extremer Isolation, extremer Ohnmacht brechen wir auf…“ -, die Großdemo gegen Putins Assad-Abenteuer brachte 500 Leute auf die Straßen Berlins. Aber auch Merkel wurde ja nur wiedergewählt, um von der CDU vorgeführt zu werden. Ohne Macht ist alles nichts, mit ist es auch nichts mehr. Wohin führen Revolutionen? Höchstens an die Macht, und das ist nicht neu. Mailen wir Macron eine kubanische Zigarre und stellen ihn uns als einen glücklichen Menschen vor, der den Seinen tatsächlich zugerufen hat: „Nun geht hin und verbreitet unsere Botschaft“.