Verspielt

Wir müssen hart sein, es ist Zeit, dass wir ein bisschen hart sind, Leute. Sagt Donald Trump. Und: Ich bringe Sachen in Ordnung. Wir, die wir die Unordnung spüren, blicken zum Trost nach Rom, wo die Bürgermeisterin in einer Kaserne vernommen wurde, acht Stunden lang, wegen Amtsmissbrauchs und Falschaussage (geht das denn noch in Zeiten von Fake News?) im Dämmerlicht ihrer fünf Sterne. Mit etwas Glück sehen wir gerade, wie man die Macht verspielt. Sollte es gar Trump erwischen, wäre ich auch das fiese Déjà-vus wieder los, das mich in die 1980er Jahre zurück wirft (große Klappe, breite Schultern, vulgäre Gier und schlechte Musik) – ein Trug, erleben wir doch revolutionäre Zeiten, in denen nicht mal mehr ein schlecht sitzender Anzug ironisch ist.