sieben

Minuten des Schreckens durchleben die Leute von der NASA, wenn Perseverance, ihr Kind, filigran perfektes high-tech, in die fremde Atmosphäre eingedrungen ist. Von da an kann es sich nur noch selber helfen, mit Reibung und Hitzeschild, Fallschirm und Radar, Bremsrakete und Himmelskran, vollkommen autonom. Zu lang bräuchte ein guter Rat über die 200 Millionen Kilometer. Der Abgrund von 420 Sekunden, der sich den Profis vor ihren Monitoren, ihren schieren Zahlenkolonnen, auftut, erinnert an das Gefühl der Angst, wenn man etwas losgeschickt, sich selbst überlassen, enter gedrückt hat, blind für das, was jetzt geschieht, wie etwas ankommt, ob man hernach noch am Leben teilhaben wird. Man fliegt – eher ein Stürzen denn ein Schweben – vertraut sich der Sorge an und spürt, dass einen die Welt nicht wirklich braucht.