Plötzlich

Und plötzlich ist da Regen, ruft ein 6- oder 7-jähriger Bub auf der Straße aus, empört, weil eben noch die Sonne schien, erstaunt, wie schnell es geht, klar begeistert es zu spüren, zu sagen. Ein dramatisches „plötzlich“, das holperte, die Ungeduld nährte. Als Kind liebte ich das Wort – suchte in den Büchern (nicht nur von Karl May) über die Seiten fliegend nach dem nächsten „ö“ als Verheißung wieder eines „plötzlich“, das der Beschreibung ein Ende machen und Unerhörtes geschehen lassen würde.