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„Wollen wir wirklich in einer Welt leben, in der jeder und alles wieder nach Hause zurück muss?“, fragt der Postkolonialismus-Theoretiker Achille Mbembe aus Kamerun auf einer Abendveranstaltung in Hamburg zum Thema Raubkunst. Man könne die Kunstobjekte aus der Kolonialzeit nicht isoliert von der Flucht dieser Tage aus Afrika betrachten. Ein kühner Gedanke, das gute Engagement für die Rückgabe von Raubkunst mit der weniger guten „Rückführung“ von Menschen in ihre Heimat zu verknüpfen, die Ohnmacht von einst mit der von heute. „Wollen wir wirklich in einer Welt leben, in der jeder und alles wieder nach Hause zurück muss?“ Wollen wir uns wirklich anmaßen zu entscheiden, wer oder was wohin gehört?